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Adipositas Grad I
BMI 30-34,9

Adipositas Grad 1: Symptome, Risiken & Behandlung

BMI 30-34,9 kg/m² – Wann ist eine Behandlung notwendig und welche Optionen gibt es?

20 Min. Lesezeit

Medizinisch geprüft

8-9 Mio.

Betroffene in DE

+189%

Diabetes-Risiko

15-22%

Gewichtsverlust möglich

Frau beim Stretching - Adipositas Grad 1 Behandlung

Was ist Adipositas Grad 1?

Adipositas Grad 1 – auch als milde oder moderate Adipositas bezeichnet – liegt vor, wenn Dein Body-Mass-Index (BMI) zwischen 30,0 und 34,9 kg/m² beträgt. Ab diesem Wert spricht die Weltgesundheitsorganisation (WHO) nicht mehr von Übergewicht, sondern von einer chronischen Erkrankung, die medizinische Aufmerksamkeit erfordert.¹

Frauen beim gemeinsamen Training - Adipositas Grad 1 behandeln

Die WHO-Klassifikation im Überblick

BMI (kg/m²)KlassifikationGesundheitsrisiko
18,5 – 24,9NormalgewichtDurchschnittlich
25,0 – 29,9Übergewicht (Präadipositas)Leicht erhöht
30,0 – 34,9Adipositas Grad IErhöht
35,0 – 39,9Adipositas Grad IIHoch
≥ 40,0Adipositas Grad IIISehr hoch

Quelle: WHO – Obesity: preventing and managing the global epidemic (2000)¹

Beispielrechnung: Hast Du Adipositas Grad 1?

BMI = Körpergewicht (kg) / Körpergröße² (m²)

Beispiel 1:

Größe: 1,70 m • Gewicht: 90 kg
BMI = 90 / (1,70 × 1,70) = 31,1 kg/m² → Adipositas Grad I

Beispiel 2:

Größe: 1,80 m • Gewicht: 100 kg
BMI = 100 / (1,80 × 1,80) = 30,9 kg/m² → Adipositas Grad I

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Adipositas Grad 1 vs. Übergewicht: Was ist der Unterschied?

Viele Menschen verwechseln Übergewicht (Präadipositas) mit Adipositas Grad 1. Der Unterschied ist medizinisch bedeutsam:

ÜBERGEWICHT

BMI 25-29,9

Erhöhtes Körpergewicht, aber noch keine Krankheit

Gesundheitsrisiko: Leicht erhöht

Behandlung: Primär Lebensstilintervention

Medikamentöse Therapie: Normalerweise nicht indiziert

ADIPOSITAS GRAD 1

BMI 30-34,9

Chronische Erkrankung laut WHO und S3-Leitlinie²

Gesundheitsrisiko: Deutlich erhöht

Behandlung: Strukturierte Therapie empfohlen

Medikamentöse Therapie: Bei unzureichendem Erfolg indiziert²

Der entscheidende Punkt: Ab BMI 30 liegt eine behandlungsbedürftige Erkrankung vor, nicht nur "ein paar Kilo zu viel".

Wie häufig ist Adipositas Grad 1 in Deutschland?

Adipositas Grad 1 ist keine Seltenheit – Du bist nicht allein.

Epidemiologische Daten (Deutschland, 2025)³

Erwachsene mit BMI ≥ 30 (alle Adipositas-Grade):

19,7% der Gesamtbevölkerung (2023) – Anstieg von 12,2% (2003)

Davon etwa 60-65% mit Adipositas Grad I → ca. 8-9 Millionen Deutsche

Geschlechterverteilung:

60,5%

Männer mit Übergewicht/Adipositas

46,6%

Frauen mit Übergewicht/Adipositas

Altersabhängigkeit:

18-29 Jahre

8-10%

30-49 Jahre

16-18%

50-69 Jahre

24-26% (höchste Prävalenz)

≥70 Jahre

22-24%

Trend: Die Adipositas-Prävalenz hat sich seit 2003 um 60% erhöht (von 12,2% auf 19,7%) und steigt weiter an.³

Faktencheck

Fast jeder 5. Erwachsene in Deutschland hat Adipositas.

Adipositas Grad 1 betrifft ca. 8-9 Millionen Menschen – das sind mehr Einwohner als in ganz Niedersachsen.

Die Erkrankung ist behandelbar, aber chronisch.

Ursachen: Warum entwickelt sich Adipositas Grad 1?

Adipositas ist multifaktoriell bedingt – es ist nicht einfach "fehlende Willenskraft" oder "zu viel essen". Die moderne Wissenschaft zeigt ein komplexes Zusammenspiel verschiedener Faktoren.

Deine Gene beeinflussen:

Grundumsatz: Wie viele Kalorien Dein Körper in Ruhe verbrennt

Sättigungsregulation: Wie gut Leptin (Sättigungshormon) wirkt

Fettspeicherung: Wo und wie schnell Fett eingelagert wird

Appetit: Wie stark Ghrelin (Hungerhormon) Dich beeinflusst

Wichtig: Genetik ist kein Schicksal, aber sie macht Gewichtsreduktion für manche Menschen deutlich schwieriger.

Grundprinzip: Gewichtszunahme = Energieaufnahme > Energieverbrauch (über längere Zeit)

Aber: Die Realität ist komplexer als "Kalorien rein, Kalorien raus":

Adaptive Thermogenese: Dein Körper senkt den Grundumsatz bei Kalorienreduktion um bis zu 500 kcal/Tag⁵

Hormonelle Anpassung: Nach Gewichtsverlust steigt Ghrelin (Hunger) und sinkt Leptin (Sättigung)⁶

Nahrungszusammensetzung: 100 kcal aus Zucker wirken anders als 100 kcal aus Protein

Deutsche bewegen sich zu wenig:

Nur 45% der Erwachsenen erreichen die WHO-Empfehlung (150 Min. moderate Aktivität/Woche)

Durchschnittliche Sitzzeit: 7-8 Stunden/Tag

Büroarbeit + Bildschirmzeit = reduzierter Energieverbrauch

Bestimmte hormonelle Veränderungen begünstigen Adipositas:

Bei Frauen:

• Wechseljahre → Östrogenabfall

• PCOS → Insulinresistenz

• Hypothyreose → reduzierter Grundumsatz

Bei Männern:

• Testosteronmangel → reduzierte Muskelmasse

• → geringerer Grundumsatz

Einige Medikamente fördern Gewichtszunahme:

Antidepressiva: Mirtazapin, trizyklische Antidepressiva

Antipsychotika: Olanzapin, Clozapin

Kortikosteroide: Prednisolon (Langzeitanwendung)

Betablocker: Einige ältere Präparate

Insulin: Bei Typ-2-Diabetes (in hohen Dosen)

Wichtig: Setze niemals Medikamente eigenständig ab – sprich mit Deinem Arzt über Alternativen!

Stress: Chronisch erhöhtes Cortisol → viszerale Fettspeicherung

Schlafmangel: < 7h Schlaf erhöht Adipositas-Risiko um 40%

Emotionales Essen: Nahrung als Stressbewältigung

Sozioökonomischer Status: Niedriger SES korreliert mit höherer Adipositas-Prävalenz

🧬 Warum Adipositas keine Willensschwäche ist

Moderne Neuroimaging-Studien zeigen: Bei Menschen mit Adipositas reagiert das Belohnungszentrum im Gehirn anders auf Nahrungsreize als bei Normalgewichtigen.

Das ist Biologie, nicht Charakterschwäche.

Gesundheitsrisiken bei Adipositas Grad 1

"Nur" Grad 1? Das ist ein gefährlicher Irrglaube. Bereits Adipositas Grad 1 erhöht Dein Risiko für zahlreiche ernsthafte Erkrankungen signifikant.

Typ-2-Diabetes

+189% Risiko⁷

Jede BMI-Einheit über 25: +25% Diabetes-Risiko. Bei 10-15% Gewichtsverlust kann Diabetes in bis zu 73% der Fälle in Remission gehen.⁸

Herz-Kreislauf-Erkrankungen

+50-90% Risiko

Bluthochdruck: 2-3x höheres Risiko. Koronare Herzkrankheit: +50% Risiko. Herzinsuffizienz: +90% Risiko.

Fettleber (NAFLD/NASH)

70-80% Prävalenz

Kann zu Leberzirrhose und Leberkrebs führen. Früherkennung: Leberwerte beim Hausarzt checken!

Obstruktive Schlafapnoe

30-40% Prävalenz

Schnarchen mit Atempausen, Tagesmüdigkeit, erhöhtes Unfallrisiko, Bluthochdruck durch nächtliche Sauerstoffentsättigung.

Gelenkprobleme (Arthrose)

+200-300% Risiko

Mechanische Überbelastung + entzündungsfördernde Adipokine führen zu Knorpelverschleiß, besonders an Knien.

Krebsrisiko

+20-400% je nach Art

Adipositas ist mit 13 Krebsarten assoziiert: Darmkrebs (+30%), Brustkrebs (+20-40%), Gebärmutterkrebs (+200-400%).

Psychische Gesundheit

1,5-2x höheres Risiko

Erhöhtes Risiko für Depression und Angststörungen. Wirkrichtung ist bidirektional.

Auswirkung auf die Lebenserwartung

BMI 30-35 (Grad I)

-2 bis -3 Jahre

BMI 35-40 (Grad II)

-5 bis -7 Jahre

BMI ≥40 (Grad III)

-8 bis -10 Jahre

Symptome und Beschwerden bei Adipositas Grad 1

Viele Menschen mit Adipositas Grad 1 fühlen sich zunächst "noch ganz okay" – aber oft sind bereits subklinische Veränderungen im Gang.

Häufige körperliche Symptome

Schnellere Erschöpfung bei körperlicher Belastung

Gelenkschmerzen (Knie, Hüften, unterer Rücken)

Vermehrtes Schwitzen

Sodbrennen und Reflux

Schnarchen

Hautprobleme (Intertriginöses Ekzem, Acanthosis nigricans)

Metabolische Veränderungen (oft asymptomatisch!)

Insulinresistenz

HOMA-Index >2,5, Nüchtern-Insulin >12 μU/ml

Dyslipidämie

Triglyceride >150 mg/dl, niedriges HDL

Erhöhter Blutdruck

Prähypertonie (130-139/85-89 mmHg)

Chronische Entzündung

Erhöhtes CRP, erhöhte IL-6-Spiegel

Psychologische Auswirkungen

Vermindertes Selbstwertgefühl

Körperbildstörungen

Vermeidung sozialer Situationen

Antizipation von Diskriminierung

🩺 Kostenloser Gesundheits-Check

Lass folgende Werte bei Deinem Hausarzt checken:

Nüchternblutzucker & HbA1c

Blutfettwerte (Lipidprofil)

Blutdruck

Leberwerte (ALT, AST, GGT)

TSH (Schilddrüse)

Frühzeitige Erkennung kann Folgeerkrankungen verhindern!

Diagnose: Wie wird Adipositas Grad 1 festgestellt?

Die Diagnose von Adipositas Grad 1 erfolgt mehrstufig und umfasst mehr als nur die BMI-Berechnung.

1

Anthropometrische Messungen

BMI-Berechnung:

Gewicht (kg) / Körpergröße² (m²) → BMI 30,0-34,9 = Adipositas Grad I

Taillenumfang:

Frauen: > 88 cm = erhöhtes Risiko | Männer: > 102 cm = erhöhtes Risiko

2

Anamnese

Gewichtshistorie (seit wann, frühere Diätversuche)

Lebensstilfaktoren (Ernährung, Aktivität, Schlaf)

Familienanamnese (Adipositas, Diabetes in der Familie)

Aktuelle Medikation

Psychosoziale Faktoren (Stress, Depression)

3

Labor-Diagnostik

Basis-Labor (S3-Leitlinie-Empfehlung):²

Nüchtern-Blutzucker & HbA1c

Lipidprofil

Leberwerte

TSH

Kreatinin

CRP

Harnsäure

4

Risikostratifizierung

Behandlungsindikation richtet sich nicht nur nach BMI, sondern auch nach Komorbiditäten:

Behandlungsalgorithmus:

BMIKomorbiditätenBehandlungsempfehlung
30-34,9KeineLebensstilintervention (Basis)
30-34,9≥1 KomorbiditätLebensstil + medikamentöse Therapie erwägen
30-34,9Erfolglose Lebensstilintervention (>6 Mon.)Medikamentöse Therapie empfohlen

Behandlung von Adipositas Grad 1: Welche Optionen gibt es?

Die S3-Leitlinie Adipositas (2024) empfiehlt einen multimodalen Therapieansatz bestehend aus Ernährung, Bewegung und bei Bedarf medikamentöser Unterstützung.²

Frauen nach dem Workout - erfolgreiche Behandlung bei Adipositas

1. Ernährungstherapie

Ziel: Moderates Kaloriendefizit von 300-500 kcal/Tag → 0,5-1 kg Gewichtsverlust pro Woche

Evidenzbasierte Strategien:

Protein erhöhen:

1,6-2,2g/kg Körpergewicht – erhöht Sättigung, schützt Muskelmasse

Evidenzbasierte Diätformen:

Mediterrane Ernährung, moderate Low-Carb, DASH-Diät, Intermittierendes Fasten

Die beste Diät ist die, die Du langfristig durchhalten kannst.

2. Bewegungstherapie

WHO-Empfehlung: 150-300 Min./Woche moderate Aktivität + 2x/Woche Krafttraining

Vorteile (auch ohne großen Gewichtsverlust):

Erhalt der Muskelmasse (entscheidend gegen Jo-Jo-Effekt!)

Verbesserung der Insulinsensitivität

Kardiovaskuläre Fitness

Psychische Gesundheit (Stressabbau, besserer Schlaf)

Langfristige Gewichtserhaltung

🚶 Empfohlene Aktivitäten: Gehen/Nordic Walking, Schwimmen, Radfahren, Krafttraining

3. Verhaltenstherapie

Verhaltenstherapie erhöht die Erfolgsrate von Gewichtsreduktion um 30-50%.

Identifikation von Trigger-Situationen für Überessen

Erlernen von Bewältigungsstrategien (statt emotionales Essen)

Etablierung neuer Gewohnheiten

Realistische Zielsetzung

Rückfallprävention

Realistische Gewichtsziele

Ein 5-10% Gewichtsverlust ist bereits medizinisch hochrelevant und verbessert metabolische Parameter signifikant.

Bei 100kg Ausgangsgewicht: 5-10kg reichen aus!

Medikamentöse Therapie bei Adipositas Grad 1

Indikationen laut S3-Leitlinie:²

BMI ≥ 30 UND unzureichender Erfolg nach 6 Monaten Lebensstilintervention

BMI ≥ 30 UND ≥1 gewichtsassoziierte Komorbidität

BMI ≥ 27 UND ≥1 gewichtsassoziierte Komorbidität (z.B. Typ-2-Diabetes, Hypertonie)

GLP-1-Rezeptoragonisten: Die First-Line-Option

Wirkmechanismen:

Reduzierung des Appetits

Verlangsamung der Magenentleerung

Verbesserung der Blutzuckerkontrolle

Reduktion von "Food Noise"

Wegovy®

Wegovy®

Semaglutid

Der "Goldstandard"

Gewichtsverlust

~15%

Dosierung

1x/Woche subkutan

Kosten

€275-365/Monat

86,4% erreichen ≥5% Gewichtsverlust

-20% kardiovaskuläre Events (SELECT-Studie)¹⁰

Stärkste Wirkung
Mounjaro®

Mounjaro®

Tirzepatid

Die "Innovation"

Gewichtsverlust

~20-22%

Dosierung

1x/Woche subkutan

Kosten

€298-425/Monat

96% erreichen ≥5% Gewichtsverlust

Dual-Agonist: höchste Gewichtsreduktion

Saxenda®

Saxenda®

Liraglutid

Die "Einstiegsoption"

Gewichtsverlust

~8%

Dosierung

1x/Tag subkutan

Kosten

€280-320/Monat

Längste Markterfahrung

Etwas niedrigere Kosten

Medikamenten-Vergleich auf einen Blick

MerkmalWegovyMounjaroSaxenda
WirkstoffSemaglutidTirzepatidLiraglutid
MechanismusGLP-1GIP/GLP-1GLP-1
Häufigkeit1x/Woche1x/Woche1x/Tag
Gewichtsverlust~15%~20-22%~8%
Kosten/Monat€275-365€298-425€280-320

Prognose: Wie erfolgreich ist die Behandlung?

Mit Lebensstilintervention allein:

5-8%

Gewichtsverlust in 12 Monaten

Problem: 80% nehmen innerhalb 5 Jahren wieder zu

Mit Lebensstil + GLP-1-Agonisten:

15-22,5%

Gewichtsverlust (Wegovy: 15%, Mounjaro: 22,5%)

Erhalt des Gewichts: Solange Medikament weiter eingenommen wird

Warum nehmen so viele wieder zu?

Die ETH-Zürich-Studie (2024) zeigte: Fettzellen haben ein "epigenetisches Gedächtnis" – sie "erinnern" sich an das höhere Gewicht und streben danach zurück.⁵

Mechanismen des Jo-Jo-Effekts:⁶

Hormonelle Anpassung

Leptin ↓ (Sättigung), Ghrelin ↑ (Hunger)

Adaptive Thermogenese

Grundumsatz sinkt um bis zu 500 kcal/Tag

Verhaltensrückfall

Alte Gewohnheiten kehren zurück

Epigenetik

Fettzellen "wollen" ihr altes Volumen zurück

Strategien für langfristigen Erfolg:

1

Medikamente langfristig weiterführen

GLP-1-Agonisten sind keine Kur, sondern eine Dauertherapie. Option: Erhaltungsdosis nach Zielerreichung.

2

Krafttraining beibehalten

Muskelmasse ist Dein bester Schutz gegen Jo-Jo-Effekt! 2-3x/Woche reicht aus.

3

Selbstmonitoring

Regelmäßiges Wiegen (mind. 1x/Woche) hilft, das Gewicht zu halten.

4

Soziale Unterstützung

Selbsthilfegruppen, professionelle Begleitung, Familie einbeziehen.

5

Realistische Erwartungen

Bereits 10% Gewichtsverlust bringen massive Gesundheitsvorteile!

Adipositas ist eine chronische Erkrankung

Genau wie bei Bluthochdruck oder Diabetes gilt: Die Behandlung muss langfristig erfolgen, um den Erfolg zu erhalten. Das bedeutet nicht "für immer Diät", sondern nachhaltige Lebensstilveränderung + ggf. medikamentöse Erhaltungstherapie.

Häufig gestellte Fragen zu Adipositas Grad 1

Ja. Die WHO, die S3-Leitlinie und alle großen medizinischen Fachgesellschaften klassifizieren Adipositas (ab BMI 30) als chronische Erkrankung.¹,²

Ja, aber: Lebensstilintervention allein hat eine hohe Rückfallrate (80% nehmen wieder zu). Medikamente erhöhen die Erfolgschancen signifikant.

Langfristig. Adipositas ist eine chronische Erkrankung – die Behandlung sollte dauerhaft erfolgen (ggf. in reduzierter Erhaltungsdosis).

Nein. Bei reiner Adipositas-Indikation sind GLP-1-Agonisten Selbstzahler-Medikamente. Ausnahme: Bei Typ-2-Diabetes werden sie erstattet (aber in niedrigerer Dosierung).

Mit GLP-1-Agonisten: Erste 4-8 Wochen: 2-4 kg (Dosissteigerungsphase). Danach: 0,5-1 kg/Woche. Maximum nach ca. 60-72 Wochen. Beispiel: Bei 100 kg Ausgangsgewicht und Wegovy → 85 kg nach ~16 Monaten.

Technisch: Ja. Empfohlen: Nein. Nach Absetzen kehren die hormonellen Veränderungen zurück → Gewicht steigt wieder. Besser: Erhaltungsdosis langfristig weiterführen.

In Entwicklung: Orale GLP-1-Agonisten (z.B. Rybelsus = orales Semaglutid), aber für Adipositas noch nicht zugelassen. Aktuell sind Injektionen der Standard (aber schmerzfrei und einfach durchzuführen).

Nein. GLP-1-Agonisten sind in der Schwangerschaft kontraindiziert. Wichtig: Mindestens 2 Monate vor geplanter Schwangerschaft absetzen.

Quellen

1 World Health Organization (WHO). Obesity: preventing and managing the global epidemic. WHO Technical Report Series 894. Geneva: WHO, 2000. Link

2 Deutsche Adipositas-Gesellschaft (DAG). S3-Leitlinie Prävention und Therapie der Adipositas, Version 5.0. AWMF-Register Nr. 050-001. Oktober 2024. Link

3 Robert Koch-Institut (RKI). Verbreitung von Adipositas und Rauchen bei Erwachsenen in Deutschland 2003-2023. Journal of Health Monitoring 2025;1. Link

4 Locke AE et al. Genetic studies of body mass index yield new insights for obesity biology. Nature 2015;518(7538):197-206.

5 Hinte L et al. Adipose tissue retains an epigenetic memory of obesity after weight loss. Nature 2024. ETH Zürich. Link

6 Sumithran P et al. Long-term persistence of hormonal adaptations to weight loss. N Engl J Med 2011;365:1597-1604.

7 Schulze MB et al. Body mass index history and risk of type 2 diabetes: results from the EPIC-Potsdam Study. Am J Clin Nutr 2006;84:427-433.

8 Lean MEJ et al. Primary care-led weight management for remission of type 2 diabetes (DiRECT). Lancet 2018;391(10120):541-551.

9 Wilding JPH et al. Once-Weekly Semaglutide in Adults with Overweight or Obesity (STEP 1). N Engl J Med 2021;384:989-1002. Link

10 Lincoff AM et al. Semaglutide and Cardiovascular Outcomes in Obesity without Diabetes (SELECT). N Engl J Med 2023;389:2221-2232.

11 Jastreboff AM et al. Tirzepatide Once Weekly for the Treatment of Obesity (SURMOUNT-1). N Engl J Med 2022;387:205-216. Link

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Die auf dieser Seite bereitgestellten Informationen dienen ausschließlich zu Informationszwecken und ersetzen keine individuelle medizinische Beratung, Diagnose oder Behandlung durch einen zugelassenen Arzt. MizeBody vermittelt ärztliche Beratung durch in Deutschland zugelassene und approbierte Fachärzte. Die finale Entscheidung über die Eignung für eine medikamentöse Adipositas-Therapie trifft immer der behandelnde Arzt nach sorgfältiger Prüfung Deiner individuellen Situation. Die Wirksamkeit von GLP-1-Rezeptoragonisten ist wissenschaftlich belegt, jedoch individuell unterschiedlich. Gewichtsverlust hängt von vielen Faktoren ab, einschließlich Ernährung, Bewegung, genetischer Veranlagung und Therapietreue. Nicht jede Anfrage führt zu einer Rezeptausstellung. Bei medizinischen Kontraindikationen oder fehlender Indikation kann der Arzt die Ausstellung verweigern – zu Deinem eigenen Schutz. Bei gesundheitlichen Notfällen wende Dich bitte umgehend an den ärztlichen Notdienst (116 117) oder rufe den Notruf (112) an.

¹ Hinweis zu Behandlungserfolgen: Die genannten Ergebnisse basieren auf individuellen Erfahrungen und sind nicht allgemeingültig. Sie stellen keine Garantie für einen bestimmten Behandlungserfolg dar. Bei den dargestellten Therapien handelt es sich um medizinische Leistungen, für die keine Heilversprechen gegeben werden. Die Wirksamkeit kann je nach Person variieren.

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